Energie – Projekt 9
Stromversorgung eines 500 Meter langen Förderbandes in Farvagny
Jérome Waridel
Projektleiter Energie
In Farvagny entschied sich die Gravia Gibloux AG für eine eher ungewöhnliche Lösung: ein fast 500 Meter langes Förderband, das den Kies aus dem von ihr betriebenen Steinbruch transportieren soll. Das Mandat wurde vom Büro Multitec erteilt. Die Duvoisin-Groux AG nahm die Herausforderung an.
Das Ingenieurbüro Multitec Léman hat die Duvoisin-Groux AG mit der Konstruktion eines Niederspannungs- und Steuerungsnetzes beauftragt, um das Förderband zu versorgen, das die Materialien aus dem Kieswerk transportiert. Dieses liegt nicht weit vom Dorf Farvagny entfernt und wird von der Gravia Gibloux AG betrieben. Die Firma hat die Erlaubnis erhalten, ein zusätzliches Grundstück in der Nähe des Standorts zu nutzen. Diese Entscheidung wurde gut aufgenommen, da sie den Fortbestand der Kiessortieranlage sichert. Da sich dieses Gelände allerdings auf der anderen Seite der Autobahn befindet, verhindert die räumliche Trennung die Verlagerung der Kiessortierung. Angesichts dieser Hürde boten sich zwei Lösungen an: der Transport mit einem Dumper (in diesem Fall durch einen Dieselmotor betrieben) oder mit einem Förderband, das mit Elektromotoren ausgestattet ist. Selbstverständlich wurde die zweite Lösung gewählt. Folglich wurde entschieden, ein elektrisches Förderband zu konstruieren, das fast einen halben Kilometer lang ist. Es geht unter dem Autobahnviadukt hindurch und dient dazu, Materialien bis zur Sortierzentrale zu transportieren. Dort werden sie aufgetrennt und kalibriert. Der Elektroantrieb dieses Förderbandes wird durch mehrere Motore sichergestellt: ein Steuersystem, welches die gesamte Anlage synchronisiert.



Die Mission der Duvoisin-Groux AG bestand darin, das gesamte Niederspannungsnetz zu installieren, das die Konstruktion mit Strom versorgt. Die vorherige Verlegung von PE-Rohren war notwendig, um die Strom- und Steuerkabel zu ziehen. Da die Installation an einigen Stellen aus über zehn Meter hohen Stegen bestand, charakterisierte sich das Projekt durch einen hohen technischen Aufwand. Dank unserer Zusammenarbeit mit der BKW Gruppe durften wir von den Kompetenzen der Swisspro profitieren, die uns in diesem Projekt bei den Anschlüssen der Steuerungsanlagen begleitete. Wir bedanken uns beim Kunden für sein entgegengebrachtes Vertrauen im Rahmen der Umsetzung dieses Projekts, das der Duvoisin-Groux AG erlaubt hat, all ihre Kompetenzen aufzuzeigen.


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