Telecom – Projekt 3
40 km lange Backbone-Verkabelung zwischen Lausanne–Moudon–Payerne
Pascal Willemin
Verantwortlicher Telekommunikation, Duvoisin-Groux AG, Bussigny
Im Rahmen des Ausbaus des Glasfasernetzes von Sunrise (UPC) installierten wir zwischen Lausanne und Payerne ein Glasfaserkabel 288FS.
Wir pflegen seit Jahren eine sehr gute Beziehung zu den Westschweizer Teams von UPC Cablecom im Rahmen von unterschiedlichen Glasfaserprojekten. Dieses neue Projekt war eine Premiere seit der Fusion von Sunrise und UPC: Es erlaubte uns, das neue Unternehmen von unseren Fähigkeiten in der Entwicklung und im Unterhalt von Telekommunikationsnetzen zu überzeugen. Nachdem das Vertragliche abgeschlossen war, packten wir die Umsetzung gemeinsam mit dem Projektleiter Matthieu Trontin an. Er hatte die technischen Unterlagen der Ausschreibung vorbereitet. Die ersten Aufgaben bestanden darin, die Machbarkeit der Trasse zu prüfen. Dazu wurden mehr als 500 Kabelschächte entlang des bestehenden Netzes ausfindig gemacht. Als diese Aufgabe erfüllt war, konnten wir die Kabelziehung planen.



Für diese Etappe des Projekts mussten sich unsere Teams mit dem kantonalen Service für Strassen des Kantons Waadt (DGMR) abstimmen, da sich die Trasse zu einem grossen Teil auf der Strecke nach Bern befindet. Dies ist eine besonders stark befahrene Strassenachse. Danach legten wir den Einsatz der verschiedenen Kabelabschnitte fest (im Durchschnitt 2–3 km lang) und richteten eine geeignete Signalisierung für die Sicherheit aller ein. Abgesehen von einem ca. 40 km langen Hauptkabel mit einer Kapazität von 288 Fasern wurden 3 km eines 48FS-Kabels gelegt, um Kunden oder zusätzliche Glasfaserpunkte direkt zu versorgen. Diese Abzweigungen verlangten den Bau von Kabelschächten gemäss den Anforderungen des Kunden. Diese Tiefbauleistungen waren ein fester Teil der Ausschreibung. Unsere Teams arbeiteten anschliessend an der «Montage» der 26 Kabelverbindungen oder Anschlussmuffen, die auf der gesamten Trasse installiert wurden. Diese ermöglichen die komplette und gewünschte Verteilung der verschiedenen Faserverbindungen. Die Montage der Kabelköpfe in den Zentralen – oder Glasfaserpunkten – von Lausanne, Moudon und Payerne ermöglicht die Einleitung von vollständigen Messungen der verschiedenen Fasern. Dies gewährleistet die Qualität des Endnetzes. Diese letzte Etappe wurde Anfang 2023 abgeschlossen. Als Abschluss des Bauvorhabens wird die Rückgabe der verschiedenen Dokumente (technische Unterlagen, Messprotokolle) den Schlusspunkt dieses interessanten und wichtigen Projekts für die Telekom-Teams bilden.
Diese Art von Projekt verlangt eine gute Koordination zwischen allen beteiligten Akteuren. Für seine Verfügbarkeit möchte ich Matthieu Trontin, dem lokalen Ansprechpartner unseres Kunden, meinen herzlichen Dank aussprechen. Ebenfalls bedanke ich mich bei seinem Kollegen Yannick Duboz und den Verantwortlichen für die öffentlichen Strassen des Kantons Waadt sowie ihren Teams vor Ort für ihre Begleitung während der verschiedenen Arbeitsetappen. Zum Schluss möchte ich mich zudem bei den Teams der Duvoisin-Groux AG bedanken, die an verschiedenen Leistungen beteiligt waren. Ein besonderes Dankeschön geht an Chaïd Benyoub, den Leiter des Telekom-Projekts, der die Koordination und die verschiedenen Etappen des Projekts erfolgreich durchgeführt hat.

Teilen Sie diesen Artikel