Fokusthema Wasser – der kostbare Alleskönner
Fokusthema Wasser
Wasser ist eine unverzichtbare Ressource und spielt eine essenzielle Rolle im Kreislauf des Lebens. Doch der Klimawandel lässt die vorhandenen Vorräte schwinden, weshalb sich Wasser auf dem Weg zum wertvollsten Rohstoff unseres Planeten befindet. Die Schweiz gilt zwar weiterhin als Wasserschloss Europas, doch werden uns anhaltende Trockenheit, Wasserverluste und Wasserdiebstähle auch hierzulande vor Herausforderungen stellen. Die Arnold-Gruppe ist dafür gewappnet.

Beim Thema Wasser denken wohl die allermeisten zuerst an Trinkwasser, das in der Schweiz direkt und sicher aus dem Hahn konsumiert werden kann. Doch Wasser ist viel mehr als «nur» ein Lebensmittel und wird für viele andere Zwecke genutzt. Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft sind vom kostbaren Nass abhängig. Und aus Wasserkraft wird mehr als die Hälfte des Schweizer Stroms gewonnen. Philosophisch betrachtet, gilt Wasser sogar als Quelle des Lebens und ist in der Tat in vielerlei Hinsicht die unverzichtbarste Lebensgrundlage für Mensch und Natur. Wasser erfüllt auf dem stetigen Kreislauf von der Atmosphäre zur Erde, über Böden, Flüsse und Ozeane zurück in die Lufthülle eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen. Zudem sind sauberes Wasser und Hygiene die Basis für Gesundheit. Umso dringlicher ist ein sorgsamer und bedachter Umgang mit diesem Alleskönner. Doch oft wird Wasser als unerschöpfliches und frei verfügbares Gut betrachtet. Jedoch sind Wasservorräte selbst dort, wo sie ausreichend oder im Überfluss zur Verfügung zu stehen scheinen, von Umweltverschmutzung oder übermässigen Entnahmen bedroht. Und: Der Klimawandel verschärft die Wasserknappheit. Wasser ist deshalb auf dem Weg zum wertvollsten Rohstoff unseres Planeten. Weltweit haben bereits rund zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Zwar sind mehr als zwei Drittel der Erde von Wasser bedeckt, doch sind nur weniger als drei Prozent davon trinkbar – zudem ist dieses Trinkwasser äusserst ungleich verteilt. Betroffen sind vor allem Menschen in den ärmeren Regionen der Welt. Besonders in Afrika, Lateinamerika und Asien ist die Wasserknappheit vielerorts dramatisch.
Die Schweiz: das Wasserschloss Europas Die Schweiz befindet sich im Gegensatz dazu in einer ausgesprochen privilegierten Situation: Sie gilt als Wasserschloss Europas. Rund fünf Prozent der Süsswasservorräte des Kontinents lagern in der Schweiz. Begünstigt wird dies durch die geographische Lage. Je höher oberhalb des Meeresspiegels ein Land liegt, desto mehr Niederschläge fallen und desto häufiger in Form von Schnee. Da Regen und Schnee die Hauptquellen für das Wasser sind, das in Seen, Flüssen und im Grundwasser fliesst, ist das Gebirgsland Schweiz komfortabel mit Wasser ausgestattet. Doch wo genau wird das kostbare Gut in der Schweiz genutzt, beziehungsweise verbraucht? Es wird nämlich zwischen zwei Arten der Wasserentnahme unterschieden: der Wassernutzung und dem Wasserverbrauch. Die Nutzung bezieht sich auf das Wasser, das für die Energiegewinnung oder Kühlung entnommen und nach Gebrauch wieder sauber an die Umwelt abgegeben wird – zum Beispiel sind Wasserkraftwerke die grössten Wassernutzerinnen der Schweiz. Als Verbrauch bezeichnet man hingegen die Wasserentnahmen, durch die das Wasser verbraucht oder verschmutz wird. Täglich verbrauchen Frau und Herr Schweizer je rund 170 Liter Trinkwasser zum Trinken, Kochen, Waschen und Reinigen. Erstaunlich: Die Toilettenspülung ist mit über 40 Litern pro Person und Tag mit Abstand der grösste Wasserschlucker. Der Verbrauch in den Haushalten macht etwa ein Viertel des Gesamtverbrauchs aus, ein weiterer Viertel entfällt auf die Landwirtschaft. Der Rest, rund die Hälfte des Wassers, verbrauchen Gewerbe und Industrie. Zur Veranschaulichung: In der Schweiz wird pro Jahr ein Drittel des Wasservolumens des Thunersees verbraucht, was 2,2 Kubikkilometern entspricht. Die Schweiz verbraucht zwar grosse Wassermengen, doch entspricht dies nur gerade 1,5 Prozent des vorhandenen Oberflächen- und Grundwassers – es bestehen also immens grosse Reserven. Diese Berechnung des Verbrauchs ist aber mit Vorsicht zu geniessen, denn der sogenannte virtuelle Verbrauch bleibt dabei unberücksichtigt. Das Wasser, das für die Produktion von in der Schweiz verwendeten Alltagsgütern wie Fleisch, Zucker, Jeans, Computern, Autos etc. benötigt wird, stammt aufgrund von Auslagerungen von Produktionsstätten grösstenteils aus dem Ausland. Bloss 25 Prozent des Gesamtverbrauchs des virtuellen Wassers werden durch Schweizer Wasserressourcen gedeckt.

Schweizer Trinkwasser: hohe Qualität Woher kommt das Trinkwasser in der Schweiz überhaupt? 40 Prozent entstammen Quellwasser, 40 Prozent werden aus dem Grundwasser bezogen und die restlichen 20 Prozent aus Oberflächengewässern (meistens Seen) entnommen. Das Seewasser benötigt eine intensive, mehrstufige Aufbereitung, bis es Trinkwasserqualität erreicht. Ein Drittel des Trinkwassers wird einstufig aufbereitet, knapp die Hälfte bedarf gar keiner Aufbereitung – das zeigt, von welch hoher Qualität das Schweizer Wasser ist. Der Klimawandel dürfte jedoch auch das Wasserschloss Schweiz vermehrt mit Herausforderungen konfrontieren. Die Niederschlagsmengen im Sommer nehmen ab und dadurch verkleinert sich auch der Kompensationseffekt des Gletscherabflusses. Die Gletscher, die den Niederschlag in Form von Schnee und Eis über Jahre hinweg speichern können, schmelzen aufgrund der erhöhten Temperaturen zunehmend ab. Im Sommer 2022 führten die anhaltend hohen Temperaturen und Trockenheit bereits zu aussergewöhnlich tiefen Wasserständen.

Wasserverlust: Die Hinni AG hat die Lösung In Anbetracht dieser Aussichten ist die Vermeidung von Trinkwasserverlusten umso wichtiger. Dieser fällt höher aus, als man vielleicht denken würde. Der durchschnittliche Wasserverlust beträgt in der Schweiz 13 Prozent, oder anders formuliert: 13 von 100 Litern Trinkwasser gehen verloren. Das ist vor allem der Überalterung der Infrastruktur in manchen Regionen geschuldet: An den meist noch metallenen Rohren entstehen Lecks. Hier versickert nicht nur lebenswichtiges Wasser, sondern auch Geld. Wenn beispielsweise Strassen, Gebäude oder Tiefgaragen überfluten, resultierten daraus erhebliche Folgeschäden. Und auch die Trinkwasserqualität kann durch Rückspeisung von Schmutzwasser in die Trinkwasserleitung gefährlich in Mitleidenschaft gezogen werden. Darum ist die Instandhaltung oder die Erneuerung der Rohre zwingend – auch wenn dies ein aufwändiges Prozedere ist. Das Wasserleitungssystem der Schweiz ist nämlich so lang, dass es zweimal die Welt umspannen könnte. Durch eine gezielte Planung und regelmässige Überwachung des Netzes kann dem Trinkwasserverlust gezielt entgegengewirkt werden. Die Hinni AG, ein Unternehmen der Arnold-Gruppe, verfügt über jahrelange Erfahrung im Bereich von Kontrollarbeiten. Eine frühe Leckerkennung und eine intakte Infrastruktur stehen dabei im Zentrum und sind von grossem Nutzen für die Kunden. Dank des systematischen Abhörens der Infrastrukturen und Leitungen mit einem Bodenmikrofon ist die Ortung der undichten Stelle im Rohr möglich. Wer auf das festinstallierte Kontrollsystem LORNO setzt, kann die Leckgeräusche automatisiert erkennen und sich die entsprechenden Leckmeldungen direkt aufs Smartphone, Tablet oder Computer senden lassen. Warnsystem gegen Wasserdiebstahl: sicher in die Zukunft Des Weiteren gilt es, Wasserdiebstähle möglichst einzudämmen. Gerade wenn es besonders heiss und trocken ist, kommt es vor, dass Landwirte illegal Hydranten anzapfen, um mit dem Wasser ihre Felder zu bewässern. Dass Bau- oder Reinigungsfirmen unerlaubt Wasser abgreifen, ist ebenfalls keine Seltenheit. Oder lassen sich Leute zum Wasserklau für den Privatgebrauch verleiten – beispielsweise um Pools zu füllen. Das unbezahlte Wasser ist das eine, doch entstehen im Zuge des Diebstahls häufig Schäden an der Infrastruktur, die weitreichende Folgen nach sich ziehen können. Beschädigungen entstehen meistens durch die unsachgemässe Bedienung der Hydranten. Je nachdem ist der Anschluss im Notfall für die Feuerwehr nicht mehr benutzbar, wird das Wasser verunreinigt oder läuft es fortwährend aus. Den Gemeinden entstehen dadurch grosse Schäden. Deshalb hat die Hinni AG, in der Arnold-Gruppe die Spezialistin für Hydranten, eine Lösung für dieses Problem entwickelt. Das Warnsystem «Storz-connect», das in das erprobte one-Portal der BKW integriert ist, überwacht den Wasserfluss in Echtzeit und informiert Kunden über unerlaubte Wasserentnahmen. Ein an der Verschlussklappe des Hydranten angebrachter Sensor alarmiert den Brunnenmeister per SMS, E-Mail oder in der Web-App und zeigt sogleich in der Kartenansicht den genauen Standort des betroffenen Hydranten an. Auch Manipulationsversuche, Beschädigungen oder Lageveränderungen erkennt das auf der IoT-Technologie («Internet of things») basierte System. Zudem registriert das Warnsystem nicht korrekt geschlossene Hydranten, womit der Wasserverlust minimiert werden kann. «Storz-connect» ist eine Investition in die Zukunft, die sich auf längere Sicht auszahlt. Denn heisse und trockene Sommer wie im Jahr 2022 werden nicht seltener vorkommen und die Gefahr von Wasserdiebstählen erhöhen – sind Sie gerüstet?

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